Irgendwas ist faul
Jede Rolle in der Gesellschaft ist mit Erwartungen und Standards verbunden. Die Rolle des Kindes, die Rolle des Mitarbeiters, die Rolle des Lehrlings, die Rolle des Studenten, …
Meines Erachtens besteht großes Potential im positiven Bruch mit diesen Rollen. Positiver Bruch in dem Sinne, dass man die Rolle überbietet.
„So starting early, you give up a normal childhood. I would say all for the better. Awesome. Bring it on. Let's double down on that one. But most people don't want to do that or it just doesn't occur to them. They might in fact do it if they saw more role models.” – Tyler Cowen in einem Interview mit David Perell.
Tyler Cowen hat bereits mit 13 begonnen, sich intensiv mit den Wirtschafts- und Sozialwissenschaften zu beschäftigen. Er hat dafür die standardmäßige Kindheit aufgegeben und es bis heute nicht bereut. Das Gleiche gilt für Menschen wie Warren Buffett, die ihre Kindheit ebenfalls frühzeitig beendet haben.
Der Bruch mit den Rollenerwartungen auf dem Lebensweg erlaubt eine Entwicklung, die um Größenordnungen schneller vorangeht.
Ein metaphorisches Denkwerkzeug welches man zum Bruch mit diesen Rollen verwenden kann: Denken die Menschen in deinem Umfeld, dass irgendetwas in positiver Hinsicht nicht mit rechten Dingen zugeht?
Nicht mit rechten Dingen zugeht, weil der Student im ersten Semester mehr weiß als der Doktorand. Nicht mit rechten Dingen zugeht, weil der junge Mitarbeiter seinen Job besser macht als die erfahrenen Experten.
Und so weiter. Wenn man es schafft, diesen positiven Zweifel im eigenen Umfeld hervorzurufen, bricht man – so denke ich – auf die richtige Art und Weise mit den eigenen Rollen.
Zum Weiterlesen:
https://perell.com/podcast/tyler-cowen-production-function/