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Was kostet ein Börsengang?

17.763.000 $ für Anwälte - das kostet ein Börsengang

Letzte Woche hat der Chip-Hersteller ARM den größten Börsengang des Jahres hingelegt. Wie üblich haben die betreuenden Banken (Goldman Sachs, JPMorgan, etc.) dabei rund 100 Mio. $ an Gebühren kassiert. Unüblich ist aber, dass auch die anderen Kosten des IPOs bei ARM ähnlich hoch waren. Im Schnitt der letzten Jahre waren das bei größeren IPOs rund 12 Mio. $ - bei ARM waren's jetzt 83.775.000 $.

Das meiste Geld ging für Buchhaltungsthemen drauf. 51.290.000 $ dürften vor allem an Deloitte geflossen sein. Grund für die hohen Kosten ist das komplexe Business von ARM mit vielen Patenten, komplexen Kundenverträgen, Lizenzvereinbarungen etc.

Auch die Anwälte haben ordentlich kassiert und fast 18 Mio. $ mitgenommen. Die Börsenaufsicht hat immerhin auch mehr als eine halbe Million eingesteckt.

Was auch hervorsticht: Die Printing Expenses von 900.000 $. Früher war damit tatsächlich der physische Druck der Dokumente gemeint. Heute werden da oft auch die Kosten für die Erstellung der digitalen Dokumente reingerechnet.

TLDR: IPOs sind sehr teuer.

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noah leidinger