resümee der woche #8
Artikel:
https://www.nytimes.com/2019/06/02/world/middleeast/crown-prince-mohammed-bin-zayed.html
Mohammed bin Zayed ist den wenigsten bekannt, aber einer der mächtigsten Männer des Nahen Ostens. Denn nur weil er und die Vereinigten Arabischen Emirate selten die Schlagzeilen zieren, sind sie noch lange nicht neutral. Die New York Times bietet ein spannendes Profil des Herrschers, Einblicke in die militärische Macht und Einflussnahme der Vereinigten Arabischen Emirate sowie die Netzwerke, die Mohammed bin Zayed, der sich bei vielen westlichen Politikern großer Beliebtheit erfreut, in den letzten Jahren aufgebaut hat.
https://www.theatlantic.com/health/archive/2020/02/covid-vaccine/607000/
Einer der spannenderen Artikel, den ich bisher zu Corona gelesen habe. Vor allem geht es auch um Hintergründe zu Impfungen, deren Entwicklung und wirtschaftliches Umfeld. Die aktuellen Statements einiger Unternehmen, sie hätten schon potentielle Impfungen gefunden, bezeichnet der Autor als hilfreiche erste Schritte aber diese ersten Erfolge eine Entdeckung zu nennen sei so, als ob man das Skalpell schärft und das als neue Operation verkauft. Schlussendlich ist dieser Virus wohl unser aller Problem. „Ultimately some pandemic responses will require opening borders, not closing them.“
Podcasts:
https://nachgefragt-podcast.de/2018/08/24/ngf017-thema-zusatzstoffe/
Ein sehr spannendes Gespräch mit dem Lebensmittelchemiker Burger Voss über Zusatzstoffe reichend von den gefürchteten Stoffe mit dem E vor der Zahl über die regulatorischen Gegebenheiten rund um Lebensmittelsicherheit in Europa bis hin zu Menschen, die sich gerne belogen und betrogen fühlen.
Ein Zitat von Burger Voss über die «profitgetriebene und gesellschaftsschädigende» (Achtung: Ironie) Pharmaindustrie: „Deswegen lassen sie [die Pharmaindustrie] Leute nicht durch impfbare Krankheiten erkranken, sodass sie sie jahrelang behandeln können, sondern verkaufen billige Impfungen.“
Videos:
https://www.youtube.com/watch?v=btXEheiG7M0
Spannendes Gespräch mit Norbert Bolz in der Sternstunde Philosophie. Der (heute ehemalige) Professor für Medienwissenschaften ist als kontroverser Denker bekannt. Auch in diesem Gespräch, das von der Medienlandschaft über ein erfülltes Leben bis hin zu Familienstrukturen von heute, gestern und morgen reicht, finden sich einige Thesen wieder, die gegen den Mainstream gehen aber durchaus etwas für sich haben. Eine seiner Thesen: Die Medienlandschaft und gerade das öffentliche Fernsehen soll sich um mehr Polarisation zwischen dummen Unterhaltungsinhalten und interessanten Bildungsinhalten bemühen.
https://www.youtube.com/watch?v=HS8neXkNnhw
Der legendäre Charlie Munger bei der Hauptversammlung vom Daily Journal. Meines Erachtens ein stark unterschätzter Investor und Denker und das obwohl der 1924 geborene Berkshire Hathaway Manager schon heute hoch geschätzt wird. Im Schatten von Warren Buffett geht seine Weisheit nämlich oft unter. In dieser Frage-Antwort-Runde bei der Hauptversammlung kommt sie aber umso besser zum Vorschein, genau wie sein Humor. (Die spannenden Inhalte starten ab Minute 16).
Konzept über das ich nachdenke:
De jure und de facto Macht und Systeme wie man vorübergehende Macht so nutzen kann, dass sie einem langfristig nutzt. Ein Konzept das von politischen Institutionen bis hin zu Prinzipien im Leben spannende Ideen und Perspektiven liefern kann.
Meine bisherigen Gedanken dazu: https://www.noahleidinger.com/ideenraum/de-jure-de-facto-prinzipien