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Test der Bedürfnisse

Von klein auf war ich der Überzeugung, dass ein großes und modernes Zuhause eines der Hauptbedürfnisse meines Lebens sein würde. Ich war nie etwas anderes gewohnt und so traf ich ganz einfach die Annahme, dass ein überdurchschnittlich luxuriöses Haus / eine überdurchschnittlich luxuriöse Wohnung einen entscheidenden Beitrag zu meiner Lebenszufriedenheit leistet.

Tatsächlich hatte ich diese Annahme bis vor kurzem aber nie getestet und hätte das ohne den ein oder anderen glücklichen Zufall auch nicht gemacht. Umso überraschender kam kürzlich die Erkenntnis, dass eine weniger luxuriöse und moderne Unterkunft so gut wie keinen Effekt auf meine Lebenszufriedenheit hat.

„When I first came to North America […], just to sort of see what it takes to live, I tried to live on one dollar a day, which I was able to do.” – Elon Musk im StarTalk Radio.

Eine ähnliche Erkenntnis hatte auch Elon Musk nach seiner Emigration in die USA. Er versuchte für einige Zeit mit nur einem Dollar pro Tag zu leben und das mit Erfolg. Diese Erfahrung gab ihm schließlich eine enorme Freiheit, Risiken einzugehen und sein gesamtes Vermögen aufs Spiel zu setzen.[i]

„My threshold for existing is pretty low, I figured I could like be in some dingy apartment with my computer and be ok and not starve.” - Elon Musk im StarTalk Radio.

Natürlich ist Musks Vorgehensweise – wie für ihn üblich – recht extrem. Doch ein Test der eigenen Bedürfnisse kann niemandem schaden. Denn ein Bedürfnis weniger bedeutet ein Stück Freiheit mehr.

Zum Weiterhören:

https://www.startalkradio.net/show/the-future-of-humanity-with-elon-musk/

[i] Ich bin ziemlich sicher, dass sich der 1 Dollar pro Tag nur auf den Konsum von Essen fokussierte. Seine Unterkunft hat mit ziemlicher Sicherheit um einiges mehr gekostet. Das tut der Botschaft aber keinen Abbruch.