Das Beste, nicht besser
Ein wichtiges Konzept für unseren Blick auf die Umwelt: Eine Situation kann gleichzeitig schlecht und besser sein. Eine Situation kann gleichzeitig gut und schlechter sein.
Wie in meinem Artikel „Besser und Schlecht“ erläutert, müssen wir immer zwischen der Entwicklungsrichtung und dem Standpunkt eines Sachverhaltes differenzieren.
Ein verwandtes Konzept lässt sich auch auf unsere persönlichen Angelegenheiten übertragen, wie der Sportpsychologe Stan Beecham betont.
„Don’t try to be perfect. Just perform the routine to the best of your ability. Let the judges worry about the score.” – Stan Beecham in seinem Buch „Elite Minds: How Winners Think Differently to Create a Competitive Edge and Maximize Success”
Laut Beecham, sollte man sich stets darauf fokussieren, das Beste zu geben. Stattdessen konzentrieren sich die meisten Menschen nur darauf, besser zu werden.
Wo liegt also der Unterschied?
Ich kann besser werden, ohne mein Bestes zu geben. In diesem Fall, schöpfe ich nicht mein gesamtes Potential aus. Der Fokus auf das Beste hilft uns also, mehr von unserem Potential auszuschöpfen.
Was aber, wenn ich mein Bestes gebe und nicht besser werde?
Auch in diesem Fall ist ein Fokus auf das Beste die optimale Variante. Denn mehr als mein Bestes kann ich ohnehin nicht geben. Wenn das nicht ausreicht, gibt es ganz einfach keine Möglichkeit, besser zu werden.
Ob man besser wird, hängt von vielen Umweltfaktoren ab, die man nicht beeinflussen kann. Sich auf diese Umweltfaktoren zu fokussieren, ist in der Regel nicht konstruktiv.
Mein Bestes kann ich hingegen immer geben, ganz unabhängig von Umwelt und Umfeld.
Der Fokus auf das Beste garantiert also in allen Fällen die volle Ausschöpfung des eigenen Potentials.
Zum Weiterlesen:
Beecham, Stan: Elite Minds: How Winners Think Differently to Create a Competitive Edge and Maximize Success. o.O.: 2016.