Bereits im 19. Jahrhundert hat der französische Ökonom Frederic Bastiat in seinem einflussreichen Essay „That which is seen, and that which is not seen.“ dargelegt, wie viele politische Eingriffe auf den ersten Blick sehr sinnvoll wirken, bei näherer Betrachtung aber enorme unsichtbare Konsequenzen aufweisen.
Ein besonders brisantes Beispiel für so einen Fall liefern die US-amerikanischen Ökonomen Jennifer Doleac und Benjamin Hansen in ihrem Paper „The unintended consequences of „ban the box“: Statistical discrimination and employment outcomes when criminal histories are hidden“.
Der Begriff „ban the box“ (BTB) entstammt der Feststellung, dass viele Arbeitgeber im Anstellungsprozess Bewerber mit einer kriminellen Vorgeschichte sofort ausschließen. Die Idee von BTB ist, diese Kategorie einfach aus dem Bewerbungsprozess zu verbannen, indem man den Arbeitgebern keinen Zugang zur Kriminalitätsgeschichte der Bewerber gibt.
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