Dass Schlaf eine essentielle Komponente für hohe Performance und rationale Entscheidungsfindung darstellt, sollte nicht überraschen. Nicht weniger gravierend sind die Effekte von Schlafmangel auf die emotionale und soziale Lage des Schlafarmen, wie Matthew P. Walker et al. in ihrem Paper „Sleep loss and the socio-emotional brain“ illustrieren.[i]
Ein Wenig an Schlaf verändert die emotionale Lage des Betroffenen. Man wird aber nicht nur impulsiver und emotional instabiler – der Emotionswandel zeigt ganz eindeutig in Richtung Negativität. In der Regel führt Schlafmangel zu einem Anstieg negativer bei gleichzeitigem Abfall positiver Emotionen. So besteht ein klarer Zusammenhang zwischen Schlafverlust und Depressionen – auch wenn das Henne-Ei-Problem in diesem Bereich noch nicht gelöst wird und die aktuelle Studienlage auf einen gegenseitig verstärkenden Effekt hinweist.
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