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Flache Erde, Raum und Zeit

Was damals die Flache Erde war, ist heute das Konzept von Raum und Zeit – so die These des US-amerikanischen Psychologen und Autors Donald David Hoffman.

Evolution hat nicht dazu geführt, dass wir die objektive Realität unserer Umwelt wahrnehmen. Vielmehr hat Evolution uns auf die Wahrnehmung von Fitness-Punkten trainiert. Wo wir also einen Apfel sehen, ist in Wahrheit kein Apfel – wir sehen aber den Apfel, weil sich diese Wahrnehmung als evolutionär vorteilhaft herausgestellt hat.

„How can our senses be useful—how can they keep us alive—if they don’t tell us the truth about objective reality?” – Donald Hoffman in seinem Buch „ The case against reality: How evolution hid the truth from our eyes.”

Hoffman liefert dazu das Beispiel eines Computers. Wenn ich diesen Text schreibe, sehe ich Buchstaben auf meinem Bildschirm. Schwarze Buchstaben auf weißem Hintergrund.

Aber natürlich sind in meinem Computer keine schwarzen Buchstaben auf weißem Hintergrund. Die Realität des Computers besteht aus Schaltkreisen und Stromflüssen. Und obwohl ich diese Realität der Schaltkreise in keiner Weise direkt wahrnehme, kann ich mit meinem Computer effektiv arbeiten. Ganz im Gegenteil: Wenn ich nur die Schaltkreise sehen würde, könnte ich mit meinem Laptop rein gar nichts anfangen.

„That is what evolution has done. It has endowed us with senses that hide the truth and display the simple icons we need to survive long enough to raise offspring.” – Donald Hoffman in seinem Buch „ The case against reality: How evolution hid the truth from our eyes.”

Genauso steht es also auch um unsere Realität. Unsere Realität ist nicht vielmehr als ein Computerinterface. Wo ich Raum und Zeit wahrnehme sind in Wahrheit die Schaltkreise der Realität.

Zum Weiterlesen:

Hoffman, Donald: The case against reality: How evolution hid the truth from our eyes. London: 2019. [i]

 

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