text

12 Lieblingsprobleme

Richard Feynman ist wahrscheinlich das Musterbeispiel des charismatischen Genies. Anders als der Begriff des Genies andeutet, war Genialität in den Augen von Richard Feynman keinesfalls nur eine Sache der Genetik.

Tatsächlich hatte er einige ganz konkrete Ratschläge für angehende Genies. Ein anregendes Denkwerkezug von Feynman: 12 Lieblingsprobleme.[i]

„Richard Feynman was fond of giving the following advice on how to be a genius. You have to keep a dozen of your favorite problems constantly present in your mind, although by and large they will lay in a dormant state. Every time you hear or read a new trick or a new result, test it against each of your twelve problems to see whether it helps. Every once in a while there will be a hit, and people will say: “How did he do it? He must be a genius!” – der Mathematiker und Philosoph Gian-Carlo Rota.[ii]

Wer geniale Ideen haben will, sollte seinen gesamten Fokus auf 12 Probleme legen. Alle Erfahrungen und Erlebnisse soll man durch die Brille dieser 12 Probleme betrachten. Oft wird diese Betrachtung nicht viel hervorbringen. Hin und wieder, werden aber Verbindungen zwischen neuen Erfahrungen und der Lösung von einem der zwölf Probleme entstehen.

An diesen Punkten entstehen schließlich geniale Ideen. Denn wer alle Erfahrungen und Erkenntnisse mit den eigenen 12 Lieblingsproblemen abgleicht, ist in der Lage, sehr unkonventionelle Verbindungen zu schaffen.

Und genau diese unkonventionellen Verbindungen zeichnen Genies aus.

Zum Weiterlesen:

https://www.santhoshguru.com/blog/my-12-favorite-problems

http://themattheweffect.org/tag/richard-feynman/

[i] Der Begriff Problem kann auch durch das Wort der Frage ersetzt werden. Es geht also um die 12 Lieblingsprobleme / Lieblingsfragen.

[ii] Ich konnte die ursprüngliche Quelle dieses Zitates leider nicht ausfindig machen. Es ist durchaus möglich, dass dieses Zitat eine Erfindung des Internets ist. Das tut dem Grundgedanken allerdings keinen Abbruch.