Laut aktuellen Studien aus den USA sind circa ein Drittel aller Kinder- und Jugendlichen von Angststörungen betroffen. Allerdings sind nicht nur die aktuellen Zahlen, sondern auch die Entwicklungen der letzten Jahre bedenklich. Laut einer Studie stieg der Anteil an Jugendlichen (12 bis 17 Jahre) mit intensiven depressiven Episoden zwischen 2007 und 2017 von 8% auf 13% an.
Als Behandlungsmethode gegen Angststörungen hat sich in den letzten Jahren immer mehr die kognitive Verhaltenstherapie durchgesetzt, für deren Effektivität es eine recht solide Beweisgrundlage gibt. Besonders entscheidend ist bei dieser Behandlung eine kontinuierliche aber kontrollierte Konfrontation mit dem jeweiligen Angstthema.
Doch die kognitive Verhaltenstherapie hat ein Problem. In vielen Fällen liegt die Ursache der Angststörungen nicht nur am Kind, sondern an der Art der Erziehung. Immer mehr Eltern versuchen, ihre Kinder vor Ängsten zu beschützen. Sie übernehmen das Sprechen für Kinder mit einer sozialen Phobie oder beschwichtigen Kinder mit generellen Angststörungen.
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