Was auf den ersten Blick absurd scheint, hat einen sehr guten Grund und sollte viele Entwickler, Forscher und Unternehmen im KI-Bereich zum Nachdenken bringen. Susan Athey und Kollegen beschäftigen sich in ihrem Paper nämlich mit der brennenden Frage, wie man eine Künstliche Intelligenz einsetzen kann, wenn sie noch nicht so weit ist, Entscheidungen vollkommen unabhängig von Menschen zu treffen.
Auf den ersten Blick scheint das eine ziemlich rhetorische Frage zu sein. Wenn eine KI-Applikation nicht perfekt ist, dann entwickelt man sie zu ihrem Optimum und gibt sie dem menschlichen Entscheidungsträger als Werkzeug an die Hand.
Das Problem daran ist, dass schon heute Menschen vor dem Steuer ihres semi-autonomen Teslas einschlafen, weil die Künstliche Intelligenz so perfekt scheint, dass man ihr die Autorität überträgt. Das ist aber gefährlich, denn die KI entscheidet zwar in den meisten Fällen richtig, ist aber in Spezialfällen noch nicht so ausgereift, dass man ihr die volle Autorität geben kann.
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