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Posts tagged Markt
Arme Unternehmer

Immer wieder deuten Studien darauf hin, dass Unternehmer im Schnitt weniger verdienen als äquivalente Personen in einem Angestelltenverhältnis. Wie viel Einkommensverlust die Selbstständigen in Kauf nehmen, schwankt je nach Studie und liegt in der Regel zwischen 4 und 15 Prozent.

Und das obwohl Unternehmer Arbeitsplätze schaffen und Innovationen in die Welt setzen, von denen die Restbevölkerung ungemein profitiert. Die Schlussfolgerung scheint eindeutig: Wenn der Unternehmer ökonomisch verliert, während die Gesellschaft davon profitiert, handelt es sich um ein Versagen des Marktes. Der Staat muss also eingreifen und Unternehmer fördern.

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Altruistische Arbitrage

Für denselben Betrag kann man in den USA ein extrem frühgeborenes Kind auf einer Intensivstation behandeln oder aber hunderte Kinder in Entwicklungsländern vor Masern und Malaria retten.

Wer mit seinem Geld das Leid auf der Welt reduzieren und Gutes tun will, muss sich also im Klaren sein, dass er in Entwicklungsländern effizienter spenden kann als in den USA, Europa und anderen wohlhabenden Gebieten dieser Erde.

Es überrascht nicht unbedingt, dass hier Unterschiede zwischen Industriestaaten und Entwicklungsländern bestehen. Dennoch ist das Ausmaß dieser Diskrepanz durchaus erstaunlich.

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Marktmechanismen der Wissenschaft

Je komplexer wissenschaftliche Probleme, je offener die Zusammenarbeit unter Wissenschaftlern und je unzähliger die Anzahl an technologischen Hilfsmitteln – desto mehr wird Wissenschaft von Marktmechanismen beherrscht.

Es ist erstaunlich, was Märkte in der Wirtschaft zu Stande bringen. Sie regeln Preise, sorgen für die Übereinstimmung von Angebot und Nachfrage, bringen Innovationen hervor.

Märkte schaffen das alles ohne einen zentralen Kontrolleur.

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E-Sports – ein trügerischer Hype

E-Sports ist ohne Zweifel ein Profiteur der Covid-19-Krise. Die Zuschauerzahlen steigen nicht nur auf den üblichen Plattformen wie Twitch, sondern vermehrt auch auf traditionellen TV-Sendern wie ESPN.

„But esports overall was in desperate need of such a shock, too. For all the excitement around esports since 2014, most teams are struggling — trapped in a vicious cycle of underperforming revenues, too-high valuations, and losses that make it impossible to invest in growth.” – Matthew Ball.

Matthew Ball ist einer der bekanntesten Venture Capitalists im Bereich von interaktiven Medien. Ein Thema das ihn dabei schon einige Jahre begleitet: E-Sports. Doch gemessen an dem finanziellen Erfolg von E-Sports Teams, hinkt diese Branche dem eigenen Hype weit hinterher. So hat die Investmentbank Morgan Stanley im Jahre 2017 prognostiziert, dass die neue Overwatch League 2018 alleine in den USA 720 Millionen US-Dollar an Umsatz generieren wird. Schlussendlich waren es 775 Millionen US-Dollar weltweit und weniger als 200 Millionen US-Dollar in den USA.

Solche Fehlprognosen sind keine Seltenheit und die meisten E-Sports Teams haben enorme Schwierigkeiten sich über Wasser zu halten. Von finanziellem Erfolg ganz zu schweigen.

Das Problem ist laut Matthew Ball tief im System verankert.

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Ablösepakete – Absurdität oder Logik

Vorstandsgehälter im sechs- und siebenstelligen Bereich sorgen im öffentlichen Diskurs immer wieder für Empörung. Besonders die hohen Ablösesummen für Vorstände, die in ihrer Funktion großen Schaden angerichtet haben, sind für viele unverständlich und ein Zeichen der irrationalen Auswüchse des Kapitalismus.

Dies mag zum Teil auch erklären, wie es dazu kommen konnte, dass der Vorstandsvorsitzende von Merrill Lynch im Jahre 2007 ein Ablösepaket im Umfang von 160 Millionen US-Dollar bekommen hat, nachdem die Bank unter ihm Verluste in Höhe von fast 8 Milliarden US-Dollar verbuchen musste.

Das bedeutet aber keinesfalls, dass bei dem einen oder anderen Ablösepaket nicht auch die Verhaberung eine entscheidende Rolle spielt. Dies ist aber vor allem in Betrieben zu beobachten, bei denen, e.g. durch Staatsbeteiligungen, enge Kontakte mit der Politik bestehen. Im rein privatwirtschaftlichen Bereich sind die Beteiligten oft zu gewinnorientiert, als das sie sich so eine Verhaberung leisten würden.

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