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Posts tagged Betriebswirtschaft
Netzwerkeffekt der Daten

Von den Profitabilitätskennzahlen der Software-Branche können viele andere Wirtschaftssektoren nur träumen. Neben dem geringen Bedarf an Kapital sind auch Netzwerkeffekte ein entscheidender Treiber der hohen Profitabilität von Softwareunternehmen.

So wird das Netzwerk von Facebook oder Instagram mit jedem neuen Nutzer wertvoller. Je mehr meiner Freunde auf Facebook aktiv sind, desto attraktiver ist Facebook für mich als Nutzer.

Denselben Effekt erwarten auch viele Unternehmer und Investoren auf dem Gebiet der künstlichen Intelligenz.

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Komplementärgüter marginalisieren

Vertikale Integration ist gerade im E-Commerce eines der potentesten Buzzwords des letzten Jahrzehnts. Man bringt die ganze Wertschöpfung ins eigene Unternehmen – von der Produktion bis hin zum Verkauf der Güter.

Im Optimalfall führt geschickte vertikale Integration zu einer Monopolstellung, bei der man alle Aspekte der Wertschöpfungskette kontrolliert. Doch vertikale Integration ist aufwendig, führt zu hoher Komplexität und erregt bei Erfolg das Aufsehen der Kartellämter.

Gerade für junge und schlanke Unternehmen ist diese Vorgehensweise in der Regel also keine valide Strategie.

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Struktur, Alter & Kreativität - Management

1. In Branchen, die Kreativität und Innovation erfordern, muss man sich mit strukturiertem Management zurückhalten – das zerstört die Gedanken der Freigeister.

2. Junge Unternehmen brauchen sich keine Gedanken um strukturierte Prozesse machen – das wird erst mit zunehmender Größe wichtig.

3. Der CEO und die hohen Ebenen im Management sind essentiell – der Fisch stinkt vom Kopf.

Das sind mit Sicherheit drei nette Behauptungen, die zumindest auf den ersten Blick sehr logisch wirken – doch sie sind falsch, wie der Stanford-Professor und Ökonom Nicholas Bloom in seinem Paper „What drives differences in management practices“ belegt.

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Schnellere Pferde & Funktionsmüdigkeit

“If I had asked people what they wanted, they would have said faster horses.” – vielleicht Henry Ford.

Mit diesem Zitat kommt der Automobilmagnat Henry Ford bis heute in diversen Debatten rund um das Thema der Innovation vor. Abgesehen davon, dass es keine Beweise dafür gibt, dass Ford diese Worte tatsächlich jemals gesprochen hat, steckt in ihnen viel Wahrheit.

Doch meist wird dieses Zitat als ein Anstoß für radikale Innovation verstanden. Meist wird dieses Zitat dahingehend verstanden, dass man den Kunden mehr gibt, als sie verlangen. Ja, dass man den Kunden mehr gibt, als sie sich erträumen können.

Tatsächlich hat dieses Zitat aber noch eine ganz andere Bedeutung: Man muss den Kunden weniger geben, als sie verlangen.

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Digitalmarketing – ein trügerischer Trend

Die Marketingwelt kennt in den letzten Jahren nur einen Trend. Den Trend zum Internet. Viele Experten gehen von einer weiteren Intensivierung dieses Trends in den nächsten Jahren aus.

Digitale Marketingkanäle rund um Google, Facebook und andere große Plattformen haben den Vorteil einer sehr genauen Messbarkeit. Alles lässt sich in Zahlen messen, jeder Klick, jeder Blick, jeder Kundenkontakt kann quantifiziert werden. Gleichzeitig kann man schon mit kleinsten Budgets beginnen auf diesen Plattformen zu werben.

Doch eine Studie der GroupM, einer der weltweit größten Werbeagenturen, die jährlich mehr als 50 Milliarden US-Dollar an Werbebudget managet, sollte viele Unternehmen bedenklich stimmen. Die Studie umfasst 23 Länder von Singapur über Deutschland bis hin zu Argentinien und Kanada in welchen insgesamt 13.900 18- bis 49-jährige Personen befragt wurden und sie zeigt ein düsteres Bild für digitale Marketingkanäle.

Vor dem Hintergrund dieser breit angelegten Studie muss man sich als Werbetreibender unweigerlich die Frage stellen, ob die kurzfristigen Vorteile der Quantifizierbarkeit sowie der vergleichsweise geringen Kosten im Verhältnis zu dem langfristigen Verlust an Markenimage stehen, das man über andere Marketingkanäle aufbauen oder zumindest erhalten könnte.

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