Basler AG

Basler AG

Die Basler AG ist ein mittelgroßer aber schnell wachsender deutscher Entwickler und Hersteller von digitalen Kameras für professionelle Anwender bzw. den Maschinen-Visions-Markt, also den Markt der sehenden Maschinen.

Diese Kameras finden Anwendungen in der Massenproduktion, bei medizinischen Anwendungen sowie der Logistik und dienen dem Identifizieren, Messen, Kontrollieren sowie Lokalisieren von den jeweiligen Gegenständen und Dingen.

Während das Unternehmen im Maschinen-Visions-Markt ein nur mittlerer Player ist, so ist es aufgrund seines ausschließlichen Fokus auf digitale Kameras der weltweit führenden Anbieter von digitalen Industriekameras, sowohl gemessen an den Einheiten als auch am Umsatz.

Auch unterscheidet sich Basler von vielen Konkurrenten dadurch, dass das Unternehmen (fast) nur Kameras und keine vollständigen Systeme verkauft (-eine Strategie die das Unternehmen seit 2009 verfolgt). So sind die Zielkunden des Unternehmens internationale Hersteller von Maschinen, die die Kameras in ihre eigenen Produkte integrieren. Dabei werden an einen Hersteller von Maschinen für die Medizin oft die gleichen Kameras verkauft wie an einen Hersteller von Maschinen für die Automobilindustrie, da die Kameras erst durch die Integration in die Maschinen applikationsspezifisch werden, an sich selbst aber sehr flexibel sind.

Damit ist der Aufwand für den Kunden zwar anfangs etwas höher, da es mehr Arbeit ist die Kameras zu integrieren, dafür ist dies aber die günstigere Lösung für den Kunden, als fertige Systeme zu kaufen. Hat dieser Kunde dann erst einmal die Kameras des Unternehmens in eine neue Maschine integriert, so ist die Hürde recht hoch, den Kameraanbieter zu wechseln, da man dann wieder alles erneut integrieren müsste, das Geschäft zeichnet sich also durch lange Zyklen und eine damit einhergehende hohe Stabilität und Planbarkeit aus. Oder wie das Unternehmen es selbst beschreibt: ein zeit- und beratungsintensiver Verkaufsprozess gefolgt von einem nachhaltigen Absatz.

Verkauft werden die Produkte über den unternehmensinternen Direktvertrieb oder durch ausgewählte Vertriebspartner.

Produziert wird ausschließlich in Deutschland mit Ausnahme einer Produktionsstätte in Singapur für den asiatischen Markt. Verkaufs- und Servicestandorte hat das Unternehmen im Gegensatz rund um die Welt von den USA über Taiwan bis hin nach Polen und den Niederlanden.

Insgesamt verkauft der Konzern seine Produkte in fast 60 Ländern und ist damit breit diversifiziert.

Basler AG

Basler AG

Die Basler AG ist ein mittelgroßer aber schnell wachsender deutscher Entwickler und Hersteller von digitalen Kameras für professionelle Anwender bzw. den Maschinen-Visions-Markt, also den Markt der sehenden Maschinen.

Diese Kameras finden Anwendungen in der Massenproduktion, bei medizinischen Anwendungen sowie der Logistik und dienen dem Identifizieren, Messen, Kontrollieren sowie Lokalisieren von den jeweiligen Gegenständen und Dingen.

Während das Unternehmen im Maschinen-Visions-Markt ein nur mittlerer Player ist, so ist es aufgrund seines ausschließlichen Fokus auf digitale Kameras der weltweit führenden Anbieter von digitalen Industriekameras, sowohl gemessen an den Einheiten als auch am Umsatz.

Auch unterscheidet sich Basler von vielen Konkurrenten dadurch, dass das Unternehmen (fast) nur Kameras und keine vollständigen Systeme verkauft (-eine Strategie die das Unternehmen seit 2009 verfolgt). So sind die Zielkunden des Unternehmens internationale Hersteller von Maschinen, die die Kameras in ihre eigenen Produkte integrieren. Dabei werden an einen Hersteller von Maschinen für die Medizin oft die gleichen Kameras verkauft wie an einen Hersteller von Maschinen für die Automobilindustrie, da die Kameras erst durch die Integration in die Maschinen applikationsspezifisch werden, an sich selbst aber sehr flexibel sind.

Damit ist der Aufwand für den Kunden zwar anfangs etwas höher, da es mehr Arbeit ist die Kameras zu integrieren, dafür ist dies aber die günstigere Lösung für den Kunden, als fertige Systeme zu kaufen. Hat dieser Kunde dann erst einmal die Kameras des Unternehmens in eine neue Maschine integriert, so ist die Hürde recht hoch, den Kameraanbieter zu wechseln, da man dann wieder alles erneut integrieren müsste, das Geschäft zeichnet sich also durch lange Zyklen und eine damit einhergehende hohe Stabilität und Planbarkeit aus. Oder wie das Unternehmen es selbst beschreibt: ein zeit- und beratungsintensiver Verkaufsprozess gefolgt von einem nachhaltigen Absatz.

Verkauft werden die Produkte über den unternehmensinternen Direktvertrieb oder durch ausgewählte Vertriebspartner.

Produziert wird ausschließlich in Deutschland mit Ausnahme einer Produktionsstätte in Singapur für den asiatischen Markt. Verkaufs- und Servicestandorte hat das Unternehmen im Gegensatz rund um die Welt von den USA über Taiwan bis hin nach Polen und den Niederlanden.

Insgesamt verkauft der Konzern seine Produkte in fast 60 Ländern und ist damit breit diversifiziert.

Fazit - 510200

Fazit - 510200

1988 tat sich Norbert Basler mit seinem Kommilitonen Stephan Berendsen zusammen um mit gerade einmal 2000 Mark an Startkapital und der Vision durch maschinelles Sehen die Qualitätssicherung zu revolutionieren das Start-UP Basler zu gründen.

Die Systeme zur automatischen Prüfung von optischen Datenträgern fanden schnell Anklang und das zum Vorteil des Unternehmens auch bei großen Unternehmen wie Sony. Bereits 1994 wurde der erste Standort in den USA gegründet, 1995 kam der erste in Singapur dazu und 1996 folgte einer in Taiwan. 1997 begann das Unternehmen schließlich neben Systemen auch eigene Kameras zu entwickeln.

1999 folgte der Börsengang am Neuen Markt, woraufhin Norbert Basler im nächsten Jahr den CEO-Posten an Dr. Dietmar Ley abgab. Nachdem sich vor allem das Geschäft mit eigenen Kameras weiter stark entwickelte entschloss sich das Unternehmen 2009 dazu sich ausschließlich auf selbiges zu fokussieren und verkaufte das ursprüngliche Geschäft mit Prüfungssystemen an ein kanadisches Unternehmen.

Diese Entscheidung war goldrichtig, denn heute ist das Unternehmen, welches immer noch von Norbert Basler (55) kontrolliert wird welcher nicht nur Aufsichtsratsvorsitzender sondern auch größter Aktionär mit einem Anteil von 53% ist, mit gut 545 Mitarbeitern, welche im letzten Jahr einen Umsatz von mehr als 150 Millionen Euro erwirtschafteten, der weltweit führende Anbieter von digitalen Industriekameras.

Dabei ist es weniger die Größe, sondern vielmehr das Wachstum, das diesen Konzern auszeichnet, der seit 2000 von Dr. Dietmar Ley als CEO und 4 prozentigem Aktionär geführt wird. Der Umsatz des Unternehmens wuchs nämlich im jährlichen Durchschnitt der letzten 5 Jahre um mehr als 24% und im letzten Jahr sogar um gut 54%.

Mit Blick auf den Markt und die Stellung des Konzernes in diesem, halte ich dabei eine Fortsetzung des zweistelligen Wachstums im 20% Bereich in den nächsten Jahren für absolut realistisch.

Die starke Marktstellung des Konzernes spiegelt sich aber nicht nur im Wachstum sondern auch in den qualitativen Kennzahlen wieder. So stellt die Gesamtkapitalrentabilität mit 18% einen Spitzenwert dar und zeugt von klugen Investitionen, ebenso ist die operative Marge mit mehr als 20% überaus solide und bestätigt die gute Marktposition sowie die Preissetzungsmacht des Unternehmens.

Das Pay-Out-Ratio halte ich vor dem Hintergrund des Wachstums sowie der genannten qualitativen Kennzahlen für völlig in Ordnung, da der Konzern die Gewinne selbst rentabel und auch zu Genüge investieren kann. Dabei begrüße ich generell die Ausschüttungspolitik des Unternehmens die sich an den wirklichen Gewinnen orientiert und entsprechend des Gewinnes mehr oder weniger Dividende zahlt und nicht einfach die Dividende Jahr für Jahr stetig hebt, ohne den wahren Erfolg damit abzubilden.

Finanziell ist die nötige Stabilität schließlich sowohl aus Sicht des Interest Coverage Ratios mit mehr als 31 als auch aus Sicht der Eigenkapitalquote mit fast 56% mehr als gegeben, weshalb ich mir hier keinerlei Sorgen mache.

Schlussendlich halte ich die Basler AG also für einen qualitativ hoch attraktiven Konzern, in einem attraktiven und wachstumsträchtigen Markt. Die aktuelle Preissetzung spiegelt diese Einschätzung allerdings nicht wider, wobei ich diese mit einem KGV von 27 auf den ersten Blick für zu niedrig erachte, aus welchem Grund ich mir die Basler AG in näherer Zukunft auf jeden Fall einmal genauer ansehen werde.

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