Krka

Krka ist ein slowenischer Produzent und Verkäufer von verschreibungspflichtigen Medikamenten, nicht verschreibungspflichtigen sowie auf für Tiere gedachte Gesundheitsprodukte.

Das Unternehmen fokussiert sich auf Generika und ist damit weniger forschungsbasiert als viele andere Pharmakonzerne.

Der Konzern hat ein sehr breites Portfolio an verschreibungspflichtigen Medikamenten. Dabei reichen die Krankheiten und medizinischen Bereiche die das Unternehmen mit diesem Portfolio bedient von Infektionen über die Onkologie (Krebskrankheiten) bis hin zu Herzkrankheiten.

Auch im Segment der nicht verschreibungspflichtigen hat der Konzern ein sehr breites Portfolio und bedient damit die wichtigsten Teile der Selbst-Medikation wobei die Produkte von Vitamin und Mineralstofftabletten über Mittel gegen Verkühlungen bis hin zu Haarpflegeprodukten.

Im Bereich die Tier-Produkte überdeckt das Unternehmen mit seinem Angebot die grundlegenden Gefahren reichend von Bakteriellen Infektionen über durch Parasiten ausgelöste Krankheiten bis hin zu Vitamin- oder Mineralstoffmangel.

Das Unternehmen produziert die Medikamente selbst und verkauft sie dann auf internationaler Basis an die verschiedensten Kunden reichend von Medikamente-Großhändlern bis hin zu Krankenhäusern oder Ärzten.

Als Ergänzung zum Pharma Geschäft betreibt das Unternehmen über eine Tochter Wellness-Resorts und Thermen. Allerdings liegt auch hier der Fokus auf Kunden welche sich nach einer Krankheit in den Thermen und Resorts rehabilitieren.

Krka

Krka ist ein slowenischer Produzent und Verkäufer von verschreibungspflichtigen Medikamenten, nicht verschreibungspflichtigen sowie auf für Tiere gedachte Gesundheitsprodukte.

Das Unternehmen fokussiert sich auf Generika und ist damit weniger forschungsbasiert als viele andere Pharmakonzerne.

Fazit - 903246

1954 gründete der damals 44-jährige Slowene Boris Andrijanič das Krka Pharma Labor mit dem Ziel neue Medikamente zu entwickeln. Nach ein paar Jahren änderte das Unternehmen seine Strategie allerdings und wandelte sich von einem hauptsächlichen Forschungsunternehmen zu einem hauptsächlichen Produktionsunternehmen um.

Mit diesem Schritt schaffte der Konzern schließlich seinen Durchbruch und konnte 1997 bzw. 4 Jahre nach dem Tod des Gründers an die Börse gehen. Heute ist Krka einer der größten slowenischen Konzerne mit gut 11.000 Mitarbeitern, welche im letzten Jahr einen Umsatz von mehr als 1 Milliarde Euro erzielten.

Krka ist vor allem über Europa hinweg sehr breit diversifiziert, wobei international mit Sicherheit noch Verbesserungsbedarf besteht. Damit besteht für das Unternehmen zwar noch Wachstumspotential, allerdings würde ich mit derartigenAussagen eher vorsichtig sein, da der Konzern schon in den letzten Jahren nicht mehr wirklich wachsen konnte, so liegt das durchschnittliche jährliche Umsatzwachstum der letzten 5 Jahre bei gerade einmal einem Prozent.

Im langfristigen Schnitt sieht es wachstumsmäßig zwar schon besser aus, allerdings kommt das durchschnittliche jährliche Umsatzwachstum von 8% seit 2004 vor allem von den Jahren 2004-2008 in denen das Wachstum immer über 16% lag.

Effizienzmäßig steht der Konzern ganz gut da, wenngleich die operativen Margen von 10% nicht gerade für eine unglaublich starke Marktposition sprechen. Auch die GK-Rentabilität kann sich grundsätzlich sehen lassen, wobei diese seit 2004 immer bei mindestens 9% lag, wobei dieses Jahr mit nur 6% die einzige Ausnahme darstellt.

Finanziell steht der Krka mit einem Interest Coverage von 20 recht ordentlich da, wobei ich mir aus dieser Sicht keine Sorgen mache. Die Dividende ist aktuell wohl der attraktivste Faktor an Krka, wobei man bei der attraktiven Dividendenrendite natürlich auch das hohe Pay-Out Ratio beachten muss, welches vor allem mit Hinblick auf das Wachstum Fragen auf die Nachhaltigkeit dieser Dividendenpolitik wirft.

Alles in allem halte ich die aktuelle Bewertung mit einem KGV vor allem mit Hinblick auf das Wachstum für zu teuer und werde mir den Konzern aus diesem Grund nicht weiter ansehen. Bei einem substantiellen Kursrückgang werde ich eine weitere Analyse zwar in Betracht ziehen, muss den Titel allerdings nicht unbedingt in meinem Portfolio halten, da es mit Sicherheit qualitativ spannendere Unternehmen gibt.